FREIE PLÄTZE: siehe links

Unser pädagogisches Konzept

Rahmenbedingungen im Zwergenstübchen

Anzahl der angebotenen Plätze

In der Kindertagespflege „Zwergenstübchen“ bieten wir eine Betreuung für Kinder im Alter zwischen 9 Monaten und 3 Jahren an. Wir dürfen 9 gleichzeitig anwesende Kinder aufnehmen. Bei der Platzverteilung versuchen wir auf eine gute Geschlechtermischung zu achten insofern es die Gegebenheiten zulassen.

Wir bitten um Verständnis, dass wir davon absehe, Kinder mit besonderem Pflege- und Betreuungsbedarf anzunehmen.


Betreuungszeiten

Betreuungszeit:

Mo. - Do.: 7:30 - 15:30 Uhr / Fr.: 7:30 - 14:00 Uhr

Zeiten außerhalb dieser Kernzeit können nach Rücksprache und im Rahmen unserer Möglichkeiten übernommen werden. Diese werden vertraglich festgehalten und mit einem Aufpreis berechnet.


Eingewöhnungszeit im Zwergenstübchen

Die Anfangszeit ist von entscheidender Bedeutung, sowohl für Sie als Elternteil, als auch für Ihr Kind. Um Sie durch diese neue und vielleicht auch ungewohnte Zeit gut zu begleiten, ist es uns ein Anliegen, Ihnen den bedeutsamen Stellenwert der Eingewöhnungszeit nahezubringen.

Je nach Konstitution und individuellem Entwicklungsstand Ihres Kindes ist auch die Eingewöhnung ein ganz individueller Prozess.

Bitte planen Sie daher genug Zeit für diese Phase ein, in der Regel 2-3 Wochen, und organisieren Sie sich so, dass möglichst eine Bezugsperson die Eingewöhnungszeit begleitet. Als Orientierung dient uns im Zwergenstübchen das Berliner Eingewöhnungsmodell.

Dies bedeutet, dass Ihr Kind in den ersten vier Tagen mit Ihnen gemeinsam für eine Stunde das Zwergenstübchen besucht. In dieser Zeit bleiben Sie mit im Raum. Wir möchten warten bis Ihr Kind das Signal aussendet, dass es für eine Kontaktaufnahme durch uns oder sich selbst bereit ist.

Ab diesem Moment dürfen Sie auf dem Mamastuhl Platz nehmen und eine innerlich begleitende Rolle einnehmen und als sichere Insel für Ihr Kind da sein.

Ab dem 5. Tag startet nach einem „gemeinsamen“ Beginn die erste Trennungsphase. Sie verlassen hierfür das Spielzimmer, bleiben aber im Zwergenstübchen. Nach einer sehr individuellen Zeit von 10 - 20 Minuten, die wir vor dem Verlassen des Raumes anhand der Stimmungslage des Kindes vereinbaren, kommen Sie wieder zurück in den Raum und dürfen auf dem Mamastuhl weiter beobachtend und innerlich anteilnehmend die restliche Zeit da sein. Manchmal ist es möglich den Aufenthalt schon ab dem 5. Tag auf 1 ½ Stunden auszuweiten, doch das hängt sehr von jedem einzelnen Kind ab.

Von Tag zu Tag steigern wir die Trennungsphase und die Aufenthaltszeit, oder wir verharren noch in kurzen Episoden – je nach innerem Zustand des Kindes.

Wichtig ist uns, dass Ihr Kind alle alltäglichen Dinge wie Essen und Wickeln 2-3 Mal mit Ihnen im Zwergenstübchen durchlebt, bevor wir diese Aufgaben übernehmen. Eine behutsame Bindung zwischen Ihrem Kind und uns braucht Zeit und Vertrauen. Wir sind bei diesen Tätigkeiten begleitend dabei, auch um Rituale, die Sie vielleicht in diesen Phasen mit Ihrem Kind zu Hause haben, später übernehmen zu können. Es hilft uns Ihr Kind kennenzulernen und zu verstehen.

In den folgenden Tagen weiten wir die Trennungsphase und Aufenthaltsdauer in engem Austausch immer weiter aus und Ihre Abwesenheit darf dann auch außerhalb des Zwergenstübchen‘s sein. Bitte seien Sie jedoch telefonisch erreichbar!

Soll Ihr Kind durch die gewählte Betreuungszeit im Zwergenstübchen schlafen, tasten wir uns auch hier Schritt für Schritt heran. Hilfreich ist dabei immer etwas Vertrautes von zu Hause.

Im ersten persönlichen Elterngespräch sprechen wir nochmals ganz konkret über die Eingewöhnungsphase und auftauchende Fragen können geklärt werden.


Was das Zwergenkind im Zwergenstübchen braucht

  Hausschuhe

-    Matschkleidung/Gummistiefel

-    Kissen für Morgenkreis (ca. 40x40)

-    Windeln/Popopflege

-    Wechselkleidung (Jahreszeit beachten!)

-    Kl. Rucksack für Vesper (Frühstück)

-    evtl. Schnuller/Kuscheltier

-    evtl. Schlafsack

-    Bilder des Kindes, der Familienmitglieder und ggf. auch der Tiere

-    1 Packung Klarsichthüllen


Schließzeiten und Krankheit

Die Kindertagespflege „Zwergenstübchen“ wird im Jahr ca. 28-30 Schließtage (Werktage) zzgl. der Feiertage haben, die wir Ihnen am Ende des Jahres für das kommende Jahr mitteilen werde.

Zzg. zu diesen Schließtagen kommen evtl. noch 2 Fortbildungstage die wir jährlich absolvieren dürfen. Diese teilen wir rechtzeitig mit.


Krankheit der Tagespflegeperson

Zum jetzigen Zeitpunkt verfügen wir über keine Vertretung. Im hoffentlich seltenen Ausnahmefall, dass wir krank sein sollten, benachrichtigen wir Sie selbstverständlich sofort telefonisch. In solch einem Fall wäre es gut, wenn Sie einen Notfallplan haben, auf den Sie zurückgreifen können.


Krankheit des Tagespflegekindes

Bitte informieren Sie uns umgehend, wenn Ihr Kind erkrankt ist und haben Sie Verständnis dafür, dass Ihr Kind das Zwergenstübchen erst wieder ohne Symptome besuchen darf. Bei Fieber hat das Kind ohne Fiebersaft 24 Stunden fieberfrei zu sein. Bei Durchfall-Erkrankungen sind 48 Stunden ohne Vorkommnisse von Nöten.

Wir behalte uns vor, Sie oder eine von Ihnen festgelegte Notfall-Kontaktperson zu informieren, sollte Ihr Kind in der Tagespflege erkranken und bitten um sofortige Abholung Ihres Kindes, da Ihr Kind Sie dann dringend braucht.

Seit wann es das Zwergenstübchen gibt und wie es da aussieht

Die Kindertagespflege wurde von uns seit Juni 2021 vorerst in unserer eigenen Wohnung angeboten.Seit dem 03.05.2023 sind wir in "andere geeigente Räume" in Kuppenheim gezogen. Es ist uns ein Anliegen, dass wir in unserer Betreuung ein ausreichendes Raumangebot bieten können, damit die Kinder all ihren Bedürfnissen, wie Bewegung, Rückzug, Spielen, Basteln etc. nachgehen können, ohne sich gegenseitig all zu sehr zu stören. Obgleich wir uns vorstellen können, dass eine heimelige Atmosphäre durch die Integration in unserer eigenen Familie aufkommt, haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden diese zwei Bereiche – Familie und Beruf – zu trennen.Aber auch in den neuen Räumen ist es sehr gemütlich und ein klein bisschen wie zu Hause geworden.

Auf 180 qm haben wir viele Inseln für die Kinder geschaffen, in welchem gespielt, vorgelesen , gemalt, gebastelt, gekuschelt, gesungen und gelacht werden kann.

Um dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden, gehen wir nahezu bei jedem Wetter auf die umliegenden Spielplätze, gehen spazieren und erkunden die Gegend.

Der große Spielraum wurde von uns nochmal aufgeteilt, wodurch ein seperater Bewegungsraum mit Bällebad, kleiner Rutsche, Podesten und Matten entstanden ist.

Bewegung ist gerade in dieser Entwicklungsphase von entscheidender Bedeutung.

Zwischen 0 und 3 Jahren erlernen die Kinder enorm viele Bewegungsabläufe, angefangen beim Kopf halten, der Koordination von Hand und Mund, rollen, robben, krabbeln, sitzen und letztendlich laufen.

Der Aktionsradius und die Welt, die es zu entdecken gilt, werden zunehmend größer. Daher ist uns die räumliche Trennung von fantasievollem Spiel, Ruheinseln und bewegungsfreudiger Tätigkeit wichtig.

Damit die Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung unterstützt werden, ist es uns sowohl bei der Einrichtung, als auch bei der Auswahl der Spielmöglichkeiten, ein Anliegen, auf Qualität, fantasiefördernde Materialien und die Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit zu achten.

So werden Sie im Zwergenstübchen z.B. Stühlchen auf Kinderhöhe finden, damit die Kinder eigenständig an den Tisch sitzen können. Die Wickelkommode verfügt über eine Treppe, damit die Kinder auch hier selbstständig dort hinaufkommen. (sicher nicht ganz ohne Eigennutz - unser Rücken dankt es uns).

Plastik vermeiden wir so gut es geht und setzen viel mehr auf bruchsichere Materialien, Stoffe und Holz im Spielbereich.

Auch im Schlafraum ist es uns wichtig, dass jedes Kind seinen eigenen, festen Bereich hat und hier eigenständig sein darf. (Daher stehen für die Zwergenkinder 3 Etagenbetten, sowie 5 niedrige Betten mit einem Rausfallschutz bereit. Jedes Bett, außer die oberen Etagenbetten, hat eine Öffnung über die das Zwergenkind selbstsändig hinein- oder hinausklettern kann.)

Das Zwergenstübchen liegt seit unserem Umzug zentral im Ort mit guten Parkmöglichkeiten. Von hier aus kommt man schnell raus ins Grüne um Pferdekoppeln, Ziegen, Wiesen und das Schloss Favorite zu entdecken, Spielplätze aufzusuchen oder Ausflüge zu machen.


Mobilität im Zwergenstübchen

Für alle Unternehmungen steht ein 4er Kinderwagen und ein 6er Krippenbus zur Verfügung. Zudem haben wir im Zwergenstübchen zwei E-Bike Lastenfahrräder, welche über 6 und 4 Plätze für Kinder und ein Regenverdeck verfügen. Mit dem E-Bike ist es uns als Betreuungsperson möglich, in kurzer Zeit längere Strecken zurückzulegen, um so Spielplätze leichter zu erreichen, oder sich mit anderen Tagesmüttern und -kindern zu treffen.

Unsere pädagogischen Ziele und der Weg dorthin

Entwicklungsmöglichkeiten und -angebote für ihr Kind

Das Betreuungsangebot der Kinder zwischen 9 Monaten und 3 Jahren erfordert Weitblick und Sensibilität, um die jeweiligen Entwicklungsschritte jedes einzelnen Kindes wahrzunehmen und individuelle Möglichkeiten anzubieten.

Jedoch lernen die Kinder auch mit- und voneinander. Zudem ist die Phase dieser Entwicklungszeit durch Nachahmen und Beobachten der Bezugspersonen geprägt (sei es bei den Eltern, großen Geschwister oder der Tagespflegeperson)

Mit diesem Wissen ist der Alltag im Zwergenstübchen gestaltet.

Uns ist es ein Anliegen, dass die Kinder sich entfalten, selbst aussuchen können was sie tun wollen und wir den Tagesablauf so anregend gestalten, dass sie mit Neugierde und Lernfreude dabei sein wollen.

Daher gibt es bei uns kein MUSS bei allen geplanten Angeboten und Tätigkeiten, ob in der freien Spielzeit oder in festgelegten Tagesstrukturen (gemeinsames Essen, Morgenkreis etc.).

Das heißt im Konkreten, dass wir die Kinder nicht dazu „zwingen“ etwas zu tun, wozu sie innerlich noch nicht bereit sind. Ohne Druck und durch einen spielerischen Umgang versuchen wir, Zugang zum Kind zu bekommen und das Interesse für die jeweilige Sache zu wecken. Ist das Kind jedoch noch nicht so weit, beeinflussen wir sein Entwicklungstempo nicht, sondern geben ihm die Zeit so viel Selbstsicherheit zu erlangen, um Neues auszuprobieren.

Deshalb wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Kind vielleicht keine Bastelarbeit gemacht hat oder noch nicht bereit war, mit seinen Fingern die Fingerfarbe auszuprobieren.

Übergänge von einer Aktion zur Nächsten sind oft von Unsicherheiten geprägt. Das Kind möchte vielleicht noch etwas beenden und wird dabei unterbrochen.

Je nach Tageszeit kann es auch sein, dass das Kind von den vielen Eindrücken schon ermüdet ist und sich durch seinen inneren Zustand nicht in der Lage sieht sich auf eine neue Situation einzulassen.

Uns ist es wichtig, jede Emotion ernst zu nehmen und dem Kind durch einfühlendes Handeln den Alltag zu erleichtern.

Für uns gilt:

Kinder machen NIE etwas aus Böswilligkeit oder manipulativen Absichten.

Da die Räume des Zwergenstübchen ganz auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet sind, gibt es kaum Einschränkungen im Bewegungsradius der Kinder. Sie dürfen sich frei bewegen und ihr Spielmaterial nach ihren Interessen aussuchen und bespielen.

Nichtsdestotrotz bestimmt der Tagesablauf in welchen Räumen wir uns aufhalten und welche evtl. gerade nicht zugänglich sind. Im alltäglichen Geschehen lernen die Kinder, mit welchen Regeln und Ritualen wir uns im Zwergenstübchen bewegen.

 

Soziales Miteinander in der Kindergruppe

Das Zusammensein in einer Gruppe hat immer eine andere Dynamik als die Stellung als Einzelperson.

Das soziale Miteinander wird durch die verschiedenen Charaktere getragen und geprägt. Die Kinder haben die Möglichkeit voneinander zu lernen, Empathie zu entwickeln, den Umgang mit Konfliktsituationen zu erlernen, sich einzufügen, abzuwarten, zu teilen.

Beim Umgang miteinander ist uns die wertschätzende und die freundlich zugewandte sprachliche Begleitung, so wie ein fürsorgliches und einfühlendes Miteinander sehr wichtig. Wenn die Kinder durch die Sprache und den Ausdruck der Emotionen ein Gespür dafür bekommen, was „gut“ oder „schlecht“ ist, ist der Grundstein für die Empathieentwicklung gelegt.

Nicht immer ist es leicht miteinander klar zu kommen. Aber auch hier gilt in der Regel nicht, dass die Kinder sich nicht leiden können, sondern dass sie in ihrem Entwicklungsprozess noch nicht in der Lage sind verschiedene Sozialkompetenzen umzusetzen.

Teilen will gelernt sein. Es gibt eine Phase, in der das Kind alles als „Seins“ wahrnimmt, oder es genau in dem Moment den Fokus auf ein Spielzeug legt, wenn ein anderer es hat. Dieses „ICH-Bewusstsein“, das Wahrnehmen der eigenen Person stellt das soziale Miteinander erstmal auf den Kopf.

Kinder in diesem Alter leben im Moment, im Hier und Jetzt. Zeitliche Abfolgen, ein Gespür für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft steht ihnen nur bedingt zur Verfügung. Durch Rituale lässt sich der Tag zwar zeitlich für das Kind strukturieren und es bekommt eine Ahnung von Zeit, doch ein „du bekommst es in 5 Minuten“ oder „morgen kannst du das wiederhaben“ sind nur schwer zu begreifen und können Frustrationen auslösen, die es erstmal auszuhalten gilt.

In sozialen Begegnungen gehen die Kinder auf ganz unterschiedlichste Weise miteinander um. Es kann durchaus zu „aggressivem“ Verhalten untereinander kommen. Beißen, Schlagen, Kratzen sind nicht ungewöhnlich, um ans Ziel zu gelangen, oder dem inneren Zustand Ausdruck zu verleihen.

Um Konflikte zu lösen, fehlt noch die sprachliche Kompetenz.

Verhindern können wir diese Verhaltensweisen nicht!

Im pädagogischen Alltag ist es unsere Aufgabe zu erspüren, wie es zu diesem Verhalten kommen konnte, oder was wir vorbeugend tun können, um ein entspanntes Umfeld anzubieten. Was braucht das Kind gerade? Ist es müde, hat es Hunger, ist es vielleicht gesundheitlich angeschlagen, oder steht es unter emotionalem Stress und braucht Rückzugsmöglichkeiten?

In Konfliktsituationen werden wir den Kindern aufzeigen, wie sich das Gegenüber fühlt und welche Emotionen beim Kind selbst gerade aufkommen.

Wir geben Lösungsmöglichkeiten für den Umgang mit den Gefühlen und erarbeite die sozialen Formen des Entschuldigens. Durch spielerische „Ablenkung“ lenken wir z.B. bei Frust den Fokus auf etwas anderes.

Uns ist es wichtig, dass Sie als Eltern wissen, dass wir Sie bei Vorkommnissen informiere. Wir möchten Sie jedoch auch bitten, uns das Vertrauen zu schenken, dass wir diese Dinge im Zwergenstübchen lösen und besprechen.

Ein nochmaliges vertieftes Gespräch Ihrerseits mit Ihrem Kind empfehlen wir nicht, da wie zuvor schon erwähnt, das Kind nur im Hier und Jetzt lebt und Dinge im Moment des Geschehens geklärt werden sollten.[1]

Im Alltag ist es uns wichtig, dass die Kinder die Chance haben, sich frei entfalten zu können, ihre wachsende Autonomie leben zu dürfen, gleichzeitig aber auch in das Spiel mit den anderen zu kommen. Bis zu dem Alter von 3 Jahren ist das Spiel untereinander eher noch ein „Nebeneinander spielen“, weniger ein „Miteinander spielen“. Mit unserer Unterstützung und das Einbeziehen einzelner in einer Spielsituation, lernen die Kinder, sich auf ein Gegenüber einzulassen, fremde Ideen anzunehmen und in Beziehung zu treten.

Damit das Miteinander gezielt seinen Platz hat, gibt es im Tagesablauf immer wieder Momente, um Gemeinschaft zu erleben. Dieser Aspekt ist uns sehr wichtig, da unsere Gesellschaft mehr und mehr in ihrem Gemeinschaftsgedanken verkümmert, bzw. kaum noch qualitativ wichtige Zeit miteinander erlebt. Soziales Miteinander ist für den späteren Lebensweg von großer Bedeutung. Freundschaften knüpfen, im Team zu agieren, zusammen zu leben, unterschiedlichen Kulturen offen gegenüber zu treten - all dies lerne ich nur in der Gemeinschaft, in welcher ich meine sozialen Fähigkeiten ausbauen kann.

Im gemeinsamen Morgen-/Sing- und Spielkreis können die Kinder sich und die anderen als Gruppe wahrnehmen, Zusammengehörigkeit erleben und viele der Sozialkompetenzen erlernen.

Auch das gemeinsame Essen hat für uns absolute Priorität.

Beim gemeinsamen Essen finden Gespräche statt, es regt den Appetit an, denn in Geselligkeit isst es sich immer besser.

Das gemeinsame Tun von verschiedenen Aktivitäten, wie zum Beispiel Tisch decken, aufräumen, anziehen, etc. unterstützt, obwohl in Gemeinschaft, den Autonomiegedanken und die Hilfsbereitschaft und stärkt das Bewusstsein, was ICH alles kann und was WIR als Gruppe alles schaffen können. Es stärkt das Selbstbewusstsein und das Miteinander.

 

Förderung und Umsetzung der einzelnen Bildungs – und Entwicklungsbereiche


„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“

(afrikanisches Sprichwort)

 

Die Bildungs- und Entwickungsbereiche des baden-württembergischen Orientierungsplans sind im Folgenden:

- Körper

-  Sinne

-  Sprache

-  Denken

-  Gefühl und Mitgefühl

-  Sinn, Werte und Religion


Alle Bereiche sind miteinander verbunden, bedingen sich gegenseitig und können in der pädagogischen Arbeit kaum voneinander getrennt werden.


Körper:

Dieses Entwicklungsfeld umfasst nicht nur die Fein- und Grobmotorik, sondern auch den Umgang mit dem eigenen Körper, das Erlernen des Körpergefühls und die psychomotorischen Fähigkeiten, wie z.B. die Raumorientierung und das Gleichgewicht.

Durch unterschiedlichste Materialangebote im Bewegungsraum, aber auch im freien und angeleiteten Spiel, können die Kinder Erfahrungen sammeln, sich ausprobieren, ihren Körper, dessen Grenzen und Möglichkeiten erfahren und spüren. Das Bällebad, aber auch die Möglichkeit zum Klettern, Rutschen, Schaukeln und Kriechen unterstützt die Wahrnehmung für den eigenen Körper.

Beim Malen mit Stiften und den Fingern, beim Schneiden, Kleben und Kneten werden die fein- und grobmotorischen Fähigkeiten wie von selbst geübt.

Uns ist es ein Anliegen, dass die Kinder jeder Zeit an Dinge wie Stifte und Schere von selbst herankommen und sich im freien Gestalten ausprobieren dürfen. Schablonenarbeit ist nicht das Ziel unserer Arbeit und wird nur bedingt Raum finden. Die Individualität jedes Einzelnen darf sich im Bildungsbereich Körper zeigen und Platz finden. Wir unterstützen, bieten an, akzeptieren aber auch die entwicklungsbedingten Grenzen jedes Kindes und geben Raum und Zeit.


Sinne:

Ohne die Sinne ist ein Leben kaum denkbar. Wir brauchen sie, um unsere Umwelt zu verstehen, zu entdecken und um sie begreifbar zu machen.

Sehen, Riechen, Hören, Schmecken und Fühlen sind somit elementare Werkzeuge. Manchen ist es nicht vergönnt auf alle 5 Sinne gleichermaßen zuzugreifen und sie schärfen daher die, die ihnen geblieben sind, um sich ein Bild von der Welt zu machen.

So ist es nicht erstaunlich, dass gerade die Zeit zwischen 0 und 3 Jahren eine sehr „sinnliche“ Phase ist. Von Anbeginn sind die Sinne das, worüber sich alles definiert. Das Hören von Musik und Stimmen, das Spüren von Berührung, Kleidung, Gegenständen, das Sehen und Erkennen von vertrauten und fremden Dingen, das Schmecken der Muttermilch, der ersten festen Kost oder das Riechen unterschiedlicher Gerüche.

Kinder in diesem Alter stecken bekanntlich noch alles in den Mund und erschließen sich über diese orale Phase ihre Welt.

Um die Sinne zu entwickeln, gibt es zahllose Möglichkeiten und Angebote.

Bilderbücher, gemeinsames Singen mit Gitarrenbegleitung, verschiedene Instrumente ausprobieren, rhythmische Spiele mit Klatschen und Stampfen, eine große Bandbreite an unterschiedlichen Lebensmittelangeboten und unterschiedlichste Spielmaterialien sind eine wertvolle Unterstützung bei der Ausbildung der Sinne. Die Natur erleben, barfuß, hüpfend, gehend, forschend ist ein wertvoller Bestandteil im Zwergenstübchen. Tägliches Rausgehen gehört daher zu unserem Tagesablauf mit dazu. (Außer es hagelt Katzen oder die Sonne meint es allzu gut) 


Sprache:

Wie schon erwähnt, liegt der Schwerpunkt von Daniela sehr auf der Sprachförderung. Das Entwicklungsfeld „Sprache“ nimmt auch im Orientierungsplan des Landes Baden-Württemberg einen großen Platz ein.

Nonverbal und verbal nehmen schon die Kleinsten Kontakt mit ihrer Umwelt auf und die gesprochene Sprache ist für die weitere Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Nur wenn ich der „Sprache mächtig“ bin, kann ich ausdrücken was ich fühle, denke, möchte.

Es ist ein großer Irrglaube, dass Sprache durch mediale Werkzeuge erlernt werden kann. Sprache funktioniert nur im Miteinander und durch Mimik, Gestik und Laute. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir unser Tun möglichst immer sprachlich begleiten, viele Sprach- und Sprechangebote anbieten durch Reime, Lieder, Geschichten, Spiele, Vorlesen und in einen kommunikativen Austausch mit dem Kind gehen.

Damit Sprache erlernt werden kann, ist das Zuhören eng damit verknüpft.

Kommunikationsregeln (z.B. im Morgenkreis) helfen, dass jeder zu Wort kommt und wir voneinander lernen können.

Begrüßungs- und Abschiedsrituale, bei den Kleinen noch vorgelebt durch die Bezugsperson, sind sprachliche Multiplikatoren, um mit meiner Umwelt in Kontakt zu treten.  

Daher regen wir auch SIE an – sprechen Sie viel und mit Freude mit Ihrem Kind und nutzen Sie die bunte Vielfalt der Wörter.

 

Denken:

Die Entwicklungen des Denkens sind eng mit denen der Sinne verbunden.

Durch sinnliche Erfahrungen erschließen sich dem Kind Zusammenhänge, Logik, Regeln und Prozesse.

Der Denkprozess führt zu den wichtigen Fragen „Wieso?“, „Weshalb?“, „Warum?“ und hilft dem Kind die Welt kennenzulernen und besser zu verstehen. Daher ist das Denken mit allen Entwicklungsfeldern untrennbar verknüpft. Durch vielseitige Angebote im Bereich Körper, Sinne, Sprache, Gefühl- und Mitgefühl, sowie den Werten unserer Gesellschaft, kann sich das Denken entwickeln.

Indem wir den Kindern viel Raum zum Ausprobieren und Entdecken geben, sie in viele Handlungen mit einbeziehen, unterschiedlichste Materialien anbieten und unterstützend, ermutigend und helfend zur Seite stehen, kann der Prozess des Denkens in Gang gesetzt werden und das Kind kann sich in einer wertschätzenden Umgebung forschend und entdeckend auf den Weg machen.

 

Gefühl und Mitgefühl:

Für dieses Entwicklungsfeld ist eine vertrauensvolle und wertschätzende Beziehung zu den wichtigsten Bezugspersonen unabdingbar.

Eigene Gefühle und Empathie für Andere müssen erst erlernt und erfahren werden. Auch hier gilt, dass ohne die anderen Entwicklungsbereiche das Erlernen dieser Kompetenzen schwer möglich ist.

Im Gruppenalltag unterstützen wir die Kinder daher, ihre Emotionen und die der anderen wahrzunehmen. Wir zeigen den Kindern Wege auf, woran sie erkennen können welche Emotion gerade hochkommt. Das Benennen von Wut, Trauer, Freude, Furcht, Trost, etc. ist dabei eine von vielen Möglichkeiten. Das Beobachten der Mimik und Gestik meines Gegenübers hilft mir auch Gefühle zu verstehen, oder richtig einzuordnen. Hier spielt die eigene Körperwahrnehmung und die des anderen eine große Rolle.

Das Horchen auf meine eigenen Gefühle bedeutet auch mich abgrenzen zu lernen, meine Bedürfnisse nach Distanz und Nähe wahrzunehmen.

Beobachten und Erkennen der Gefühle meiner direkten Mitmenschen helfen in einem guten sozialen Miteinander zu leben.

Wenn das Kind gelernt hat seine Emotionen zu erkennen, kann auch der richtige Umgang damit erlernt werden. Dafür biete ich dem Kind altersgerechte Lösungsmöglichkeiten an. Was kann ich bei Wut machen, ohne mich und andere zu verletzen?

Was brauche ich, wenn ich traurig bin?

Welche Hilfen gibt es, um mit Angst umzugehen?

Der positive, wertschätzende und fürsorgliche emotionale Umgang mit Natur und Tier ist dabei ebenso wichtig wie der Umgang untereinander.

 

Sinn, Werte und Religion:

Wir leben schon lange in einer multikulturellen Welt und die Werte und Religionen darin sind im Wandel, stoßen sich, vereinen sich oder dürfen nebeneinander bestehen.

Ein toleranter Umgang mit meinen Mitmenschen ist das, was wir den Kindern mitgeben wollen. Jeder Mensch ist wertvoll mit seinen Fähigkeiten, Begabungen und Talenten. Wertschätzung und ein „freier Geist“, eine gleichberechtigte Haltung gegenüber den Geschlechtern und die Möglichkeit zur Selbstbestimmtheit sind Dinge, die im Zwergenstübchen leben dürfen.

Traditionen sind ein wichtiger Bestandteil der Wertevermittlung. Daher werden wir die üblichen religiösen Feste aus Deutschland im Zwergenstübchen in spielerischer Weise umsetzen und nahebringen.[2]


[1] Quelle: „Wenn kleine Kinder beißen“ / Autor: Dorothee Gutknecht / Verlag: HERDER

[2] Quelle: „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in baden-württembergischen    Kindergärten und   weiteren Kindertageseinrichtungen“ / Fassung vom 15. März 2011 /

Verlag: HERDER, Freiburg im Breisgau 2014

Essen und Hygiene

In die angebotene Betreuungszeit fällt das Frühstück, Mittagessen und evtl. ein kleiner Nachmittagssnack.

Für das Frühstück und wenn Ihr Kind einen langen Tag im Zwergenstübchen hat, geben Sie Ihrem Kind bitte in einer Vesperdose das mit, was es gerne isst. Wir freuen uns, wenn Sie eine gesunde Ernährung unterstützen und Süßigkeiten im „Alltag“ bitte zu Hause bleiben dürfen.

Obst, Joghurt, Brot, sowie Gemüse sind wunderbare Vesperbegleiter und sicher findet sich da das eine oder andere was gern gegessen wird. 

Grundsätzlich gestalten wir die Mahlzeiten immer als eine gemeinschaftliche Aktion. Wir frühstücken zusammen und wir essen auch zusammen Mittag.

Tischsprüche, die den Beginn der Mahlzeiten einläuten, sind sowohl rituell als auch aus sprachfördernder Sicht ein Instrument, das wir gerne nutze.

Das Mittagessen wird von uns im Zwergenstübchen vorbereitet. Zudem gibt es Wasser, Tee oder dünne Saftschorle zum Trinken.

Wir bevorzugen eine einfache, kindgerechte und ausgewogene Küche.

Exemplarischer Speiseplan:

MONTAG               Reis - Getreidetag  

(z.B. Reis mit Hähnchengeschnetzeltem+Gemüse, gefüllte Paprika mit Tomatenreis, Basmatireis mit Zuchinipfanne)


DIENSTAG             Nudeltag (z.B. Spaghetti Carbonara, Lasagne, Nudelauflauf,

                              Spätzle, Nudeln mit Tomatensoße, Nudeln mit Bolognese)

MITTWOCH           Kartoffeltag (z.B. Kartoffelgratin, Salzkartoffeln und Fisch,

                             Kartoffelbrei mit Gemüse und Schnitzelchen)

DONNERSTAG      Süßer Tag (z.B. Quarkauflauf mit Äpfeln/Kirschen/etc.,

Applecrumble mit Vanillesoße, Buchteln mit Vanillesoße, Kaiserschmarrn mit Apfelmus)

FREITAG                freie Wahl/Wunsch/Lust und Laune

                              (z.B. Pizza, Gemüseeintopf, Suppen)

                             

                  1-2 Mal in der Woche bieten wir auch Salat zur Hauptspeise an.


Hygiene

Hygiene in Bezug auf die Kinder beschreibt für uns vor allen Dingen die Körperpflege. Das Händewaschen vor und nach den Mahlzeiten und nach dem Toilettengang ist wie viele andere kleine Dinge ein Ritual, welches wir durch passende Lieder und Texte begleiten. Diese sind in immer wiederkehrender Weise in den Tagesablauf integriert, sodass die Kinder spielerisch an diesen Vorgang herangeführt werden.

Hygiene im Zwergenstübchen ist in allen Bereichen eine selbstverständliche Sache.

Die Räume werden täglich gesaugt und gewischt, die Tische und Stühle von den Spuren der Schmierfingerchen gesäubert und wir desinfiziere die Wickelunterlage und unsere Hände nach jedem Wickelvorgang.

Das Spielzeug wird nach Bedarf gereinigt und die Bettbezüge, sowie die Schlafsachen der Kinder werden regelmäßig gewaschen. Die Trockenhandtücher werden täglich gewechselt.

Sauberkeitserziehung / Schlafen und Ruhen

Zuallererst möchte ich Sie bitten die Augen zu schließen und zu überlegen, ob Sie irgendeinen gesunden Erwachsenen kennen, der noch eine Windel trägt?

Das Lächeln in Ihrem Gesicht hilft Ihnen hoffendlich, sich und Ihrem Kind den Druck dieses Thema zu nehmen.

Kinder haben ihr ganz eigenes Entwicklungstempo und Vergleichen ist hier völlig fehl am Platz und fördert nur den Druck, den ich Ihnen zu Anfang mit einem Lächeln nehmen wollte.

Sauberkeitserziehung bedeutet in erster Linie die Förderung zur kontrollierten Darm- und Blasenentleerung.

Doch dieser Vorgang lässt sich nur bedingt "fördern". Um eine Kontrolle über meine Blase und meinen Darm zu erlangen, brauche ich erstmal ein gesundes Körpergefühl. Allein durch "Training" werde ich kaum gute Ergebnisse erzielen und mache den Weg zum wichtigen Eigengefühl des Körpers kaputt.

Blase und Darm sind Muskeln, die ich an- und entspannen muss. Ich muss die Körpersignale wahrnehmen lernen, um darauf zu reagieren.

Wichtig für Ihr Kind ist mir in erster Linie ein offener und interssierter Umgang mit dem eigenen Körper und mit der Körperkultur in der Familie. Kinder lernen durch Nachahmung und Neugierde.

Daher sollte dieser wichtige Bereich vorwiegend in der Familie gelebt werden.

Ein zweiter wichtiger Punkt ist das aufmerksame Wahrnehmen u. Beobachten Ihres Kindes. Signale erkennen und ohne Druck darauf eingehen. Im ständigen Austausch mit Ihnen wird es gelingen diesen Entwicklungsschritt gut zu begleiten. Und wenn Ihr Kind 3 Jahre alt sein sollte und noch nicht bereit dazu ist, dann ist das auch kein Weltuntergang.

Ein exemplarischer Blick in den Tagesablauf im Zwergenstübchen

Dieser Mäuschenblick ins Zwergenstübchen soll Ihnen eine kleine Richtschnur geben, Ihnen aber auch aufzeigen, dass so ein Zwergentag nicht immer starr nach Plan verlaufen kann und soll.



7:30 - 8:30 Uhr:   Ankommen, Freispielzeit

8:30 Uhr:    gemeinsames Frühstück

9:00 Uhr:    Freispiel innen / draußen

10:30 Uhr:   Morgenkreis

12:00 Uhr:   Mittagsschlaf

14:00 Uhr:   Freispiel

14:30 Uhr:   Nachmittagssnack (Obst, Joghurt, Gemüse)

15:30 Uhr:   Ende des Zwergentages

 

Wir gehen vor jedem Essen und wenn wir von draußen reinkommen zum gemeinsamen Händewaschen. Das Wickeln machen wir nach Bedarf.

Die Zeiten sind, bis auf die Essenszeiten, nicht in Stein gemeißelt und wir richten uns beim Ablauf auch nach den Bedürfnissen der Kinder.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Erstgespräch / Anmeldegespräch

Um sich gegenseitig persönlich kennenzulernen und damit Sie einen Eindruck von uns als Tagespflegepersonen und den Räumlichkeiten bekommen, machen wir vor der Anmeldung ein Kennenlerngespräch aus, indem Sie alles fragen können, nötige Infos erhalten und wir schauen, ob „wir uns riechen“ können.

Wenn Sie darüber geschlafen haben, mit den Gegebenheiten und uns als Bezugspersonen einverstanden sind und sich vorstellen können, Ihr Kind vertrauensvoll in unsere Obhut zu geben, ist der nächste Schritt ein Antrag beim Jugendamt für die Kostenübernahme und das Ausfüllen der Vertragsunterlagen vom Zwergenstübchen. Wir machen einen zweiten Termin aus, an dem Sie die Unterlagen mitbringen und wir nun ein Anmeldegespräch mit Ihnen führen. Dort klären wir explizit Fragen Ihr Kind betreffend. Infos über dessen Gewohnheiten, Vorlieben, heimischen Tagesablauf und Rituale werden dabei Thema sein.


Tür- und Angelgespräche

Ganz wichtig finden wir kurze Tür- und Angelgespräche beim Bringen und Abholen des Kindes. Wie war die Nacht? Gab es vor dem Bringen irgendwelche Vorkommnisse? Hat sich was verändert?

Im Gegenzug geben wir Ihnen gerne eine kurze Rückmeldung wie der Tag im Zwergenstübchen verlaufen ist.

Ein gegenseitiger vertrauensvoller Austausch ist für die Zusammenarbeit zwischen uns und Ihnen wichtig und wir bitten darum mit allen Wehwehchen und Erwartungen frühzeitig zu kommen. Sollte ein umfangreicherer Gesprächsbedarf bestehen, reicht ein Tür- und Angelgespräch nicht aus und wir machen dafür einen separaten Gesprächstermin aus.


Elterngespräche

Über das Anmeldegespräch hinaus machen wir einmal im Jahr, um den Geburtstag ihres Kindes herum, ein Entwicklungsgespräch mit Ihnen aus.

Als Grundlage für dieses Gespräch dienen unsere Beobachtungen während der Betreuungszeit und der in diesem Zusammenhang von uns ausgefüllte Beobachtungsbogen. Sollte zusätzlich Bedarf bestehen, steht einem zusätzlichen Termin nichts im Wege.


Elternabend

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es immer weniger Berührungspunkte untereinander gibt, da jeder in die Arbeit hetzen muss.

Früher haben die Mamas oft mal noch vor der Tür miteinander geredet.

Ein fester Elternabend einmal im Halbjahr gibt die Möglichkeit zum Austausch unter ihnen als Eltern, für Ausblicke auf das Jahr und ins Zwergenstübchen und bei Bedarf auch gerne, um spezielle Erziehungsthemen zu behandeln.

Kooperation mit anderen Institutionen und Tagespflegepersonen

Für eine persönliche gute pädagogische Entwicklung ist es von Vorteil mit anderen Institutionen und pädagogischen Fachkräften im Austausch zu stehen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Rastatt als Träger der Kinder- und Jugendhilfe haben sowohl wir als auch Sie die Möglichkeit bei jeglichen Fragen Hilfe zu finden.

Des Weiteren haben wir als Tagespflegepersonen über das Landratsamt die Chance an spezifischen Fortbildungen teilzunehmen und unser Fachwissen zu festigen oder zu erweitern.

Der fachliche Austausch mit anderen Tagesmüttern, immer unter Berücksichtigung der Schweigepflicht, hilft, seine eigene Arbeit zu reflektieren oder sich Anregungen zu holen

Wenn das Zwergenstübchen sich in Kuppenheim etabliert hat, ist es unser Wunsch mit anderen Kindertageseinrichtungen in Kontakt zu treten, um sich z.B.  beim Laternenumzug mit anzubinden, etc.

Derzeit haben wir noch keine Vertretung für Urlaub oder Krankheit und hoffen in der Zukunft durch Kontakte mit anderen Tagesmüttern ein Netz dafür schaffen zu können.

Um unsere Präsenz kund zu tun, ist es uns ein Anliegen bei der Stadt Kuppenheim und beim Jugendamt als Tagespflegeperson registriert zu sein. Das macht es sowohl für Sie als Eltern, als auch für die Gemeinde und das Jugendamt einfacher, wenn Bedarf besteht und ein Platz vermittelt werden soll.

 

Malcolm ist seit Oktober 2022 voll als Tagesvater mit einstiegen. Dafür absolvierte er ebenfalls den Qualifizierungskurs für die Kindertagespflege.

Dadurch ist es uns möglich, 15 Plätze (durch Platzsharing) anzubieten, wovon 9 Kinder gleichzeitig anwesend sein dürfen.

Da Malcolm britischer Herkunft ist, die deutsche und englische Sprache perfekt spricht, ist es uns ein Anliegen das Zwergenstübchen bilingual zu führen.

Durch meine Spracherzieher-Ausbildung weiß ich, dass gerade die Kleinen von einer Zweisprachigkeit profitieren.

Die englische Sprache fließt ganz selbstverständlich in das Alltagsgeschehen mit einfließen.

Spiele, Lieder, Vorlesegeschichten finden ihren Platz im Morgenkreis und durch das regelmäßige Hören und dem selbstverständlichen Umgang damit, nehmen die Kinder die Zweitsprache spielerisch auf. Uns geht es nicht um einen „Unterricht“, sondern um den natürlichen Umgang mit zwei Sprachen. Im Alter von 1-3 Jahren nehmen die Kinder Zweisprachigkeit noch nicht als solche wahr. Die Sprachen fließen zu einer zusammen. Doch das Gehör und das Gespür für eine zweite Fremdsprache wird geschult und erleichtert später das Lernen einer neuen Sprache.